19 Kinder der kath. Kindertageseinrichtung St. Ludgerus machten sich vor Kurzem bei herrlichem Frühlingswetter mit dem Stadtbus auf den Weg nach Mesum.
Sie besuchten dort Willi Rieke, den die Kinder als ,,Willi den Schäfer“ kennen.

Auf dessen Hof leben 5 Zwartbles Schafe, Katzen, Nandus und Hunde.
Willi Rieke hatte die Kinder eingeladen, bei der Schafschur zuzusehen.
Ein ganz besonderes Erlebnis, denn wer hat heutzutage noch Gelegenheit, eine Schafschur mitzuerleben?
Bevor es aber so weit war, durften die Kinder die Katzen und Nandus füttern.
Anschließend spielten sie ausgelassen auf dem Spielplatz direkt neben der Schafwiese und frühstückten auch dort.
Dann erklärten der Schäfer und sein Freund den interessierten Kindern, wie eine Schafschur abläuft und beantworteten die vielen Fragen. Erleichterung machte sich breit, als die Kinder wussten, dass die Schur dem Schaf nicht weh tun würde. Herr Rieke verglich dies mit dem Haare schneiden beim Friseur.
Und dann, endlich war es so weit: vor den Augen der aufgeregten Kinder
wurde das Schaf eingefangen und auf einen Tisch gelegt. Damit das Schaf nicht mit den Beinen ausschlägt, wurden diese mit einem Seil fixiert.
Nun erfüllte das Geräusch des Schergerätes die Umgebung, das wie ein zu großer Rasierapparat aussah und dem Schaf wurde die Sommerfrisur verpasst.
Das Tier nahm die Prozedur gelassen hin, war aber doch froh, als es wieder zu den anderen Schafen auf die Wiese laufen durfte.
Die mutigen Kinder sammelten während des Scherens nach und nach die Wolle ein, die dann in der Kita weiterverarbeitet wird.
Sie bemerkten verwundert, dass sich ihre Hände schon nach kurzem Kontakt mit der Wolle wie eingecremt anfühlten. Der Schäfer erklärte, dass dies das Lanolin sei, welches in der Schafwolle steckt.
Der Geruch der Wolle erinnerte die Kinder an den Streichelzoo im Tierpark.
Besonders aufregend war es für die Kinder, mit den vielen Hundewelpen der Hütehündin zu spielen.
Danach hieß es leider Abschied nehmen. Die Kinder bedankten sich mit dem „Danke-Lied“ bei Willi Rieke und ließen für die Schafe reichlich Möhren zurück.
Während der Rückfahrt im Stadtbus erzählten die zufriedenen und müden Kinder, wie aufregend und schön dieser Ausflug war.

Fortsetzung folgt!